Paberi- ja Trükimuuseum
Ausstellungsstück im "Tähetorn", also wörtlich "Sternturm"
Toomekirik - in der Domruine
Der Gebäudekomplex war zu Sowjetzeiten eine große Fabrik für Elektroteile, stand dann lange leer und enthielt letztes Jahr schon eines meiner Lieblingsrestaurants. Inzwischen gibt es ein weiteres Lokal, das veganes Essen anbietet, einen Laden mit Ökokleidung und umweltfreundlichen Produkten und einige weitere kleine Läden im Hipster-Style. Wie Telliskivi in Tallinn ist Aparaaditehas ein Kulturzentrum, ein „Hipster-place“ in einem ehemaligen Fabrikkomplex. Beide gehören demselben Besitzer.
Als wir über den Hof laufen, stoßen wir auf das „Trüki- ja Paberimuuseum“, das estnische Druck- und Papiermuseum. Eine große Druckerei stand früher in dem Gebäude, in dem sich jetzt unter anderem meine Yogaschule befindet (natürlich gehe ich zum Yogafunc, wenn ich schon mal in Tartu bin!), aber verschiedene Druckmaschinen wurden jetzt in diesem Museum gesammelt. Bis auf eine (die jahrelang als Tisch in einer Bar diente) sind sie auch alle wieder in Betrieb. Hier werden alte Bücher aus Sowjetzeiten gesammelt, die von Bibliotheken aussortiert werden und einfach nicht mehr gelesen werden, auseinander genommen und zu hübschen Notizbüchern verarbeitet. Nur ohne den Umschlag kann das Papier der Bücher recycelt werden, und die Umschläge werden für die Notizbücher verwendet.
Hier wird gedruckt
Hier wird gesetzt
...und hier wird verkauft, was noch gut ist
Finanziert wird es durch Führungen, Workshops, den Verkauf der Notizbücher in alle Welt – und die EU: die meisten, die im Museum arbeiten, sind Volunteers aus einem EU-Projekt.
Durch eine Google-Suche verlieren so viele Bücher "ihren Job"
https://www.facebook.com/trykimuuseum/?ref=ts&fref=ts
http://www.trykimuuseum.ee/portfolio/information-in-english
Kommentare
Kommentar veröffentlichen