Saaremaa in Inas Fahrstil
Heute darf ich mal fahren – und Joe muss mich immer wieder daran erinnern, dass ein VW Polo kein Geländewagen („Toyota Hilux!“) ist. Zum Beispiel, wenn ich auf dem riesengroßen leeren Parkplatz rumgedüst bin, kilometerlang kein einziges anderes Auto auf der Straße zu sehen war, nie Gegenverkehr kam, und ich dann einfach annehme, dass ich von jetzt an immer Vorfahrt habe und nie mehr gucken muss. Wenn er sich bei jedem „hier kann man ja wohl umdrehen, die Straße ist breit genug und der Graben flach“-Manöver festhält, oder wenn ich durch Schlaglöcher „rase“, sodass das schmutzige Regenwasser bis aufs Dach spritzt.
An der Panga Pank geht es zwanzig Meter in die Tiefe – Saaremaas beeindruckendste Klippe. Mit wenigen Schildern wird hier davor gewarnt, dass man abstürzen könnte. Im Vilsandi Nationalpark kann man Vögel beobachten, bei besserem Wetter baden, oder wie wir einfach querfeldein durch Moss und Flechten unter den Kiefern entlang spazieren. Eine Hirschkuh, ein Fuchs, ein paar Rehe und ein Eichhörnchen begegnen uns, von den Wildschweinen sehen wir nur Fährten und von den Pilzen lassen wir lieber die Finger.
Die Hauptstadt der Insel ist Kuressaare, in der noch viele mittelalterliche Straßen erhalten sind und die große Bischofsburg inklusive Burggraben (auch hier darf man die Mauern betreten, von denen man leicht metertief fallen könnte. Die Esten sind einfach entspannter als die Deutschen…). Abendessen gibt es in einer Windmühle, die heute halb Restaurant, halb Museum ist, zum Beispiel mit Mühlsteinen als Tischplatten und Sitzgelegenheiten auf vier Etagen.
Das Dorf Kaali ist rund um einen Meteoritenkrater angesiedelt, der vor 3000 Jahren entstand und zeitweise als Wasserspeicher genutzt wurde. Auch heute befindet sich ganz unten noch ein Teich, aber der Regen treibt uns bald wieder ins Auto.
Wir beschließen, noch einen Tag auf der Insel zu bleiben, und suchen eine Übernachtungsmöglichkeit. Folgen einem Schild zum „Oitma Hostel“, rufen die Nummer an, die an der abgeschlossenen Tür angegeben ist. Fünf Minuten später kommt der Besizter angeradelt, sperrt auf, zeigt uns ein Zimmer, Küche und Bad sowie die riesengroße Wiese, die dazugehört. Wir sind, jetzt außerhalb der Saison, die einzigen Gäste in dem weitläufigen Gebäude, das früher ein Milchkuhstall war. Das erkennt man an vielen Stellen noch, zum Beispiel an den langen Gängen und an den typischen Stalltüren. Die hintere müssen wir nicht abschließen, sagt er zum Schluss noch, die Tür kann er von zu Hause sehen. Dann steigt er wieder aufs Fahrrad und fährt an unserer Weide entlang wieder zurück…
An der Panga Pank geht es zwanzig Meter in die Tiefe – Saaremaas beeindruckendste Klippe. Mit wenigen Schildern wird hier davor gewarnt, dass man abstürzen könnte. Im Vilsandi Nationalpark kann man Vögel beobachten, bei besserem Wetter baden, oder wie wir einfach querfeldein durch Moss und Flechten unter den Kiefern entlang spazieren. Eine Hirschkuh, ein Fuchs, ein paar Rehe und ein Eichhörnchen begegnen uns, von den Wildschweinen sehen wir nur Fährten und von den Pilzen lassen wir lieber die Finger.
Die Hauptstadt der Insel ist Kuressaare, in der noch viele mittelalterliche Straßen erhalten sind und die große Bischofsburg inklusive Burggraben (auch hier darf man die Mauern betreten, von denen man leicht metertief fallen könnte. Die Esten sind einfach entspannter als die Deutschen…). Abendessen gibt es in einer Windmühle, die heute halb Restaurant, halb Museum ist, zum Beispiel mit Mühlsteinen als Tischplatten und Sitzgelegenheiten auf vier Etagen.
Das Dorf Kaali ist rund um einen Meteoritenkrater angesiedelt, der vor 3000 Jahren entstand und zeitweise als Wasserspeicher genutzt wurde. Auch heute befindet sich ganz unten noch ein Teich, aber der Regen treibt uns bald wieder ins Auto.
Wir beschließen, noch einen Tag auf der Insel zu bleiben, und suchen eine Übernachtungsmöglichkeit. Folgen einem Schild zum „Oitma Hostel“, rufen die Nummer an, die an der abgeschlossenen Tür angegeben ist. Fünf Minuten später kommt der Besizter angeradelt, sperrt auf, zeigt uns ein Zimmer, Küche und Bad sowie die riesengroße Wiese, die dazugehört. Wir sind, jetzt außerhalb der Saison, die einzigen Gäste in dem weitläufigen Gebäude, das früher ein Milchkuhstall war. Das erkennt man an vielen Stellen noch, zum Beispiel an den langen Gängen und an den typischen Stalltüren. Die hintere müssen wir nicht abschließen, sagt er zum Schluss noch, die Tür kann er von zu Hause sehen. Dann steigt er wieder aufs Fahrrad und fährt an unserer Weide entlang wieder zurück…
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